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Kanarische Inseln: Seekajaktour Lanzarote und Fuerteventura |
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Autor: Markus Ziebell, Fotos: Markus Ziebell
Teilnehmer: Joachim Landrath, Markus Ziebell
Diese Tour wurde im Februar 2006 durchgeführt.
Tourdauer: eine Woche.
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Kurztrip
in die Sonne:
Seekajaktour entlang der felsigen Ostküste der Kanareninseln
Lanzarote und Fuerteventura
Eine einwöchige
Tour von der Nordspitze Lanzarotes bis zur Hauptstadt Fuerte
Venturas entlang der felsig-schönen Ostküste. |
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Lanzarote
und Fuerteventura liegen als die beiden östlichsten Inseln
der Kanaren nur etwa 120 Kilometer vor der Küste Afrikas
auf der Höhe Südmarokkos. Durch die Lage und die ganzjährig
angenehmen Temperaturen ein perfektes wenn auch anspruchsvolles
Seekajakziel. |
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Nachdem wir im Vorjahr die Winterpaddeltour in der Dänischen
Südsee aufgrund von Sturm und Schneeverwehungen abbrechen mussten,
hatten wir für dieses Jahr ein Ziel in sonnigen Gefilden ausgesucht.
Recherchen im Internet erklärten die Kanaren zu einem idealen
wenn auch anspruchsvollen Revier. Es war alles andere als leicht,
eine Fluggesellschaft zu finden, die bereit war, unsere 5,30 Meter
langen Kajaks mitzunehmen. Schließlich stellt sich heraus,
daß nur Lanzarote und Fuerteventura von entsprechenden Flugzeugen
angesteuert werden. Aus dieser Information und der im Februar vorherrschenden
Windrichtung aus Nord ergab sich bereits die vollständige Streckenplanung.
Vom Nordende Lanzarotes sollte es bis nach Puerto de Rosario auf
Fuerteventura gehen. So weit die Theorie:
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In
der Praxis stellt sich heraus, daß die Gepäckaufgabe in
Düsseldorf auf solches Sperrgepäck nur mäßig
eingestellt ist. So schieben wir die Boote mehrfach quer durch die
Terminals bis endlich ein Weg gefunden ist, die Boote zu wiegen und
aufzugeben.
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Bereits
aus Deutschland haben wir ein Taxi mit Dachgepäckträger
organisiert. Obwohl der Flieger fast 40 Minuten Verspätung hat,
wartet Jesus mit seinem alten Mercedes-Kombi noch vor dem Ausgang.
Mit einem kurzen Zwischenstopp, um Benzin für den Kocher und
Trinkwasser aufzunehmen, erreichen wir bereits um 15:00 Uhr den kleinen
Hafen Orzola. |
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Im
Hafen, direkt auf der Bootsrampe breiten wir unser Gepäck
aus, um ein wenig Ordnung zu schaffen und alles in die Luken
der beiden Boote zu verstauen. Der Atlantik begrüßt
uns direkt an der Hafenausfahrt mit einer 1,5 Meter hohen Brandungswelle,
die wir aber unbeschadet überwinden können. |
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Unglaublich,
um 10:00 Uhr morgens standen wir noch im regnerischen Düsseldorf
und nur sieben Stunden später umrunden wir bereits bei leichtem
Rückenwind die Brandung der vorgelagerten Felsen von Punta Fariones
der Nordspitze von Lanzerote. Wir paddeln noch eine gute Stunde vorbei
an Caleta del Sebo und erreichen unterhalb des Vulkankegels Montana
Amarilla einen geschützten Strand am südlichen Ende von
La Graciosa. Dort bauen wir direkt am feinen Sandstrand in der untergehenden
Sonne unser Zelt auf.
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Den
Morgen beginnen wir mit der Besteigung des Montana Amarilla.
Von hier aus hat man einen guten Überblick bis zur Nordspitze
von La Graciosa mit den spärlichen Anlandungsmöglichkeiten
und den hohen Brandungswellen an den wenigen Stränden.
In der Ferne sind die steilen Felsklötze der Inseln Montana
Clara und Roque del Infierno erkennbar. Obwohl der Wetterbericht
für die kommenden Tage starken Wind aus Süd ankündigt,
beschließen wir heute, zunächst La Graciosa zu umrunden,
um dann an der Ostküste Lanzarotes weiter nach Süden
zu fahren. |
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Es herrscht eine Dünung von zwei bis drei Metern, und so müssen
wir mehrere hundert Meter Abstand von der zerklüfteten Steilküste
halten, um nicht in Gefahr zu kommen, von der Brandung erfasst und
gegen die Felsen geschleudert zu werden. |
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Ohne
Zwischenstop erreichen wir wieder Lanzarote, fahren an Orzola vorbei
Richtung Süden. Hier beginnt das Malpais de la Corona. Hier hat
sich bei einem Ausbruch die Lava auf einer Breite von mehreren Kilometern
ins Meer geschoben. Es entstand eine sehr scharfkantige zerklüftete
Gegend. Lange suchen wir nach einer Anlegemöglichkeit und finden
schließlich eine kleine Bucht die durch ein vorgelagertes Riff
geschützt ist. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, mit
den Wellen einige Meter über die scharfkantigen Lavabrocken gespült
zu werden. Wie gut das unsere PE-Boote nahezu unverwüstlich sind. |
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Am
nächsten Tag setzen wir unsere Tour fort. Noch haben wir gute
Bedingungen, doch der Wetterbericht sagt, daß dies der letzte
Tag vor dem Sturm ist. Auch hier entlang der Strecke beeindruckende
Lavaformationen, aber wenig Anlegemöglichkeiten.
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Letzte Aktualisierung: 12.03.07
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