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    R e i s e b e r i c h t-S e i t e  3
 
 
 
M e n u e
 
 
 
   
 
   
Marokko - Wege zwischen Atlas und Sahara
 
 
 
 
  Die sehr gut in Stand gehaltene und geteerte Straße zur Goldmine >Mine de Akka< (Mine Iourirne) führt von >Afella Ighir< über mehrere Anstiege auf die Hochebene auf der in 600 Metern Tiefe Gold gefördert wird. An der Goldmine ist aber auch schon wieder schluß mit >lustig< und die Straße mündet in eine schlechte Piste die wir einschlagen müssen.
 
 
 
 
 
Langsam wird es wieder warm. Bereits am frühen Vormittag brennt die Sonne vom wolkenlosen Himmel gnadenlos auf uns herab. Schatten ist auf den langen Pistenpassagen totale Fehlanzeige. So gilt die Devise: Sonne ignorieren, Chech auf den Kopf, Sonnenbrille aufgesetzt und ganz gemächlich weiter fahren.
 
 
 
  Die Piste windet sich wie eine überdimensionale weiße Schlange zum Dorf >Bou-Zarif< hinunter. Hier gibt es einen Palmenhain an dessem Rande ein tiefer Brunnen frisches Wasser spendet. Die Versorgungslage ist in diesem Dorf eher bescheiden..
 
 
 
  Langsam neigt sich der Tag seinem Ende zu. Stunde um Stunde vergeht auf der so gut wie unbefahrenen Piste. Schon bald zieht sich die Piste durch ein enges Tal hinab an dessem Ende wir in ein weiteres Tal einfahren. Nach dem wir schließlich auch dieses Tal hinter uns gelassen haben, kommen wir in ein - man glaubt es kaum - neues, sehr weites Tal, in dem sich die geteerte Straße befindet, die sich von >Tagmoute< nach >Tata< hinzieht und die wir heute noch erreichen wollen. In stockdunkler Nacht kommen wir tatsächlich an der Straße an. Direkt am Abzweig befindet sich ein Zeltlager marokkanischer Straßenbauarbeiter. Hier fragen wir, ob wir übernachten können. Kurzerhand wird uns eines der Zelte zur Verfügung gestellt. So finden wir Schutz vor dem wütenden Sturm, der unterdessen losgebrochen ist.  
 
 
 
Am nächsten Morgen hat sich der Sturm gelegt - die Wüste ist wieder in absolute Ruhe getaucht. Die Nacht über hat sich der feine Sand, den der Wind in unserem Zelt pausenlos herumwirbelte, auch in unseren Ohren, Mündern und Nasen verteilt.
 
 
 
  Die beiden Jungs sind uns direkt einmal sympathisch. Sie gehören zu den wenigen Kindern auf unserer Reise, die keine Stylos, Cadeaux, Bonbons oder einfach >irgendwas< von uns haben wollen. Als Radfahrer ist man ja schließlich kein Schreibwarenladen oder Einzelhändler der Hunderte von Stiften mit sich herumschleppen könnte.
 
 
 
 
 
Die >Cascades de Tissint< sind ein sehr lohnender Zwischenstop auf dem Weg nach Foum-Zguid. Hier, im leicht salzhaltigen Wasser, läst es sich nach Herzenslust herumschwimmen. So kann man der Hitze der Wüste entfliehen - und das ohne Angst vor Miracidien haben zu müssen, die die berüchtigte Bilharziose (eine Wurmkrankheit) die durch Pärchenegel (Schistosoma haematobium) ausgelöst wird, zur Folge haben kann.
 
 
 
  In >Tissint< bekommen wir den Hinweis, daß es nördlich der Straße nach >Foum-Zguid< eine noch schönere Bademöglichkeit geben soll. Als wir schließlich an besagtem Streckenabschnitt Halt machen und die Piste jenseits der Straße einschlagen, stellen wir fest, daß hier lediglich ein flacher Salzsumpf zu finden ist. Zwar sehr reizvoll - zum baden jedoch ein wenig zu flach. Wir vermuten, daß wir eine falsche Piste abgebogen sind.
 
 
 
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Letzte Aktualisierung: 11.05.06
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