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M e n u e
 
 
 
   
 
   
�ber alle Berge - Eine Bolivianische Zeitreise
 
 
 
  Die Menschen des abgelegenen, mittelalterlich anmutenden Dorfes Cocoyo leben von der Landwirtschaft und vom Schürfen nach Gold.
 
 
 
 
 
 
Ein Goldgräber auf seinem täglichen Weg zu seiner gefährlichen und mühseligen Arbeit in den Minen, aus denen das wertvolle Edelmetall mit primitiven Mitteln geschürft wird.
 
 
  Vorbereitungen zu unserem nächsten Aufbruch Richtung Pajonal, einer Steppenlandschaft.
 
 
 
 
 
 
Umpacken der Lasten für die einzelnen Lamas, von denen jedes in dem zu erwartenden schwierigen Gelände nur 15 Kilogramm tragen kann...
 
 
  ...wovon die Lamas in der Regel nicht begeistert sind.
 
 
 
 
 
 
Nicht nur die Lamas, auch die Dorfbewohner beobachten unsere Vorbereitungen zum Aufbruch.
 
 
 

Reise in die Vergangenheit der Inkas

Nachdem neuer Proviant gekauft und das Team um vier junge arbeitslose Goldgräber aufgestockt ist, sind wir fertig zum Abmarsch. Um fünf Uhr morgens stehe ich mit Pedro auf, die Kinder lassen wir schlafen. Von der Nachbarhütte dringt lautes Lachen, eine singende, hohe Frauenstimme mischt sich ein: Pedro’s Frau und seine Schwester machen uns das Frühstück. Es ist kalt, eigentlich ist es in Cocoyo immer kalt. Wortlos holen wir die fünf bereitstehenden Lamas, binden sie im Innenhof zusammen und bepacken eines nach dem anderen. Ihr Trägerjob gefällt ihnen gar nicht, sie spucken nach uns und wir spucken solange zurück, bis sie aufgeben und sich fügen. Die jungen Männer unseres neuen Teams finden sich nach und nach ein. Eine Menge neugieriger Zuschauer steht im ersten Tageslicht an der Grundstücksgrenze, sie gucken alle über die steinerne Einfriedung - es ist ein ungeschriebenes Gesetz, daß niemand diesen Zaun ohne Aufforderung übertreten darf. Unser Frühstück ist mein Abschied von Cocoyo, wo ich zwei unbeschwerte, glückliche Tage unter der Obhut von Pedro’s Familie verbringen konnte. Etwa 100 Einwohner, etliche Goldminen, ein öffentliches Bach-Clo, keine Elektrizität, ein Fußballplatz, der Fluß Cocoyo, drei Kaufläden und mir wohlgesonnene Menschen: Das war Cocoyo, dessen Annehmlichkeiten in dem Moment verschwunden sind, in dem wir flußabwärts die letzten Lehmhütten hinter uns gelassen haben.

 
  Wir tauchen in das typische hohe Gras des Pajonal ein.
 
 
 
 
 
 
Es geht um eine der zahlreichen Kurven. Die Lamas spitzen ihre Ohren, da sie wissen, daß es hier hungrige Schwarzbären gibt, denen sie buchstäblich nicht über den Weg trauen.
 
 
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Letzte Aktualisierung: 18.01.06
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