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Wetterstein: H�llental - Zugspitze - Jubil�umsgrat - Alpspitze |
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Autor: Jens-Uwe
Tiedtke, Fotos: Jens-Uwe Tiedtke
Tourverlauf: Hammersbach (bei Grainau), Höllentalklamm, Höllentalangerhütte,
Höllentalferner, Klettersteig zur Irmerscharte und weiter zur
Zugspitze, Höllentalspitzen, Blassenscharte, Grieskarscharte,
Alpspitze, Alpspitz-Ferrata, Hupfleitenjoch, Kreuzeck, Jägersteig,
Hammersbach.
Diese Tour habe ich zuletzt im August 2008 begangen.
Tourdauer: Insgesamt 18 Stunden. Von der Zugspitze zur Alpspitze 8
Stunden.
Eine alternative Tourenbeschreibung zum Jubiläumsgrat findet sich hier |
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Wettersteingebirge:
Jubiläumsgrat
Die Überschreitung
des Jubiläumsgrates, der sich im Wettersteingebirge in Sichtweite
von Garmisch-Partenkirchen befindet, ist eine anspruchsvolle Tour,
die bei guten Bedingungen und Wetter, sehr guter Kondition und alpiner
Erfahrung in einem Tag durchgeführt werden kann. Der Weg der
hier beschriebenen Tourvariante führt zunächst von Hammersbach
durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte
und von dort weiter durch das Höllental auf die Zugspitze.
Ab hier beginnt die Überschreitung des Jubiläumsgrates,
der von der Zugspitze zur Grieskarscharte führt. |
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Blick
von der Zugspitze über den gesamten Verlauf des Jubiläumsgrates.
Der teilweise sehr ausgesetzte Grat, der sich von der Zugspitze
zum Grieskar hin zieht, ist eine anspruchsvolle und nicht zu
unterschätzende Hochgebirgstour. Bei widrigen Wetterverhältnissen
oder Gewitter ist er sehr gefährlich, da es bis auf einen,
etwa in der Mitte liegenden Abstieg ins südlich gelegene
Reintal, praktisch keine Möglichkeit gibt, ihn talwärts
zu verlassen. |
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Die
Nacht endet, der Morgen dämmert. Links im Bild ist das imposante
Massiv des Waxensteinkamms zu sehen. Mittlerweile habe ich das untere
Ende des großen Kars erreicht, an dessem oberen Ende sich der
Höllentalferner befindet. Mein Ausgangspunkt, der Ort Hammersbach
bei Grainau, die Höllentalklamm, das Höllental mit der Höllentalangerhütte,
die sogenannte Leiter und das sogenannte Brett habe ich schon weit
hinter bzw. unter mir gelassen. Jetzt geht es weiter zum Beginn des
Höllentalferners.
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Noch
liegt der Höllentalferner ein ganzes Stück oberhalb von
mir. Hier verläuft der Weg noch durch eine abwechslungsreiche
Landschaft aus Fels, kleinen Rasenflächen und Geröll. Doch
bald wird jegliche Vegetation zurückgewichen sein. Abgesehen
von den extrem anspruchslosen Flechten, die selbst noch an den höchten
Erhebungen des Wetterseins zu finden sind. Von hier habe ich einen
schönen Blick auf mein heutiges Zwischenziel, den Jubiläumsgrat,
der schon von der Sonne beschienen wird. |
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Bald
ist es geschafft. Der Höllentalferner ist bereits in Sichtweite.
In der Bildmitte, zwischen Himmel und Berg, ist die große Antenne
auf dem Gipfelplateau der Zugspitze zu erkennen. Zum greifen nah und
doch so fern. |
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Das
untere Ende des Höllentalferners ist erreicht. Ab hier kann der
weitere Aufstieg ohne Hilfsmittel wie Steigeisen oder Grödeln
besonders am frühen Morgen zu einem ernsthaften Problem werden.
Vor allem im Spätsommer bzw. Herbst kann die Oberfläche
des Gletschers spiegelglatt sein. Das Eis in Kombination mit der Hangneigung
machen es demjenigen, der lediglich Bergschuhe mit Profilsohle an
den Füßen hat, so gut wie unmöglich, den Gletscher
zu begehen. Versucht er es trotzdem, so läuft er immer Gefahr,
im oberen Bereich abzurutschen um sogleich in einer der zahlreichen
Gletscherspalten zu verschwinden. Hat man Glück, so lassen sich
noch die Tritte der zahlreichen Vorgänger finden, die hier auf-
oder abstiegen. Man kann diese dann, im günstigen Fall, als eine
Art Stufenersatz benutzen. |
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Weiter
oben, nach der letzten großen Spalte die hier zu sehen ist,
wird die Hangneigung wieder geringer und das Eis weicht dem weicheren
Firnschnee. Steigeisen oder Grödel sind ab hier nicht mehr unbedingt
erforderlich, falls die Oberfläche des Firns ausreichend aufgetaut
ist. |
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Aus
diesem Blickwinkel könnte der Wanderer versucht sein zu glauben,
er könnte die Leiter in der Bildmitte, die den Einstiegspunkt
in den Klettersteig auf die Zugspitze darstellt, allzu leicht erreichen.
Doch so ist es nicht... |
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...denn
die gerade im Spätsommer schon recht breite, sogenannte Randspalte,
läst dies gewöhnlich nicht zu. Der Abstand zwischen Gletscher
und dem beinahe senkrechten Fels ist hier einfach zu groß. Das
Problem kann in der Regel im Wortsinne umgangen werden, indem man
erst noch einige Meter weiter Richtung Westen aufsteigt um dann in
die Randkluft einzusteigen. Von dort ist es meist möglich, auf
einem schmalen Eisband die Leiter bzw. das weiter unten herunterhängende
Stahlseil zu erreichen. |
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Letzte Aktualisierung: 11.09.08
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